CBD-Öl: Wundermittel oder nur ein Marketingtrick?
In letzter Zeit wird immer mehr über CBD-Öl, oder Cannabisöl unter einem anderen Namen, gesprochen. Die Meinungen über seine Existenz mögen geteilt sein, aber die Wirkungen von Cannabidiol-Öl sind, gelinde gesagt, von einem positiven Standpunkt aus überraschend. Um herauszufinden, was CBD-Öl ist, haben wir diesen Artikel geschrieben, der im Detail erklärt, was dieser mythische Rohstoff ist und was er bewirken kann.
Die wichtigsten Fakten darüber, was CBD-Öl ist
Die Hanfpflanze in ihrem wilden Zustand
Pflanzen Sie Hanf in der freien Natur.
Hanföl wird aus den Samen der Cannabis Sativa-Pflanze (auch als Hanf bekannt) gewonnen. Es enthält etwa 100 Substanzen, die Cannabinoide genannt werden. Die Buchstaben CBD stehen für Cannabidiol und ist eine dieser vielen Substanzen. CBD-Öl sollte nicht mit Cannabis verwechselt werden, das als Droge mit THC klassifiziert ist und hauptsächlich zum Genuss verwendet wird. Doch genau deshalb ist das Öl zu einem umstrittenen Produkt geworden, da die Menschen es fälschlicherweise mit THC, der berauschenden Substanz in Cannabis, in Verbindung bringen. Ein rein gepresstes CBD-Öl ist jedoch frei von dieser Substanz, daher ist es weder illegal noch als Droge eingestuft. Die Öle, die in europäischen Reformhäusern verkauft werden, werden aus EU-zugelassenem Industriehanf gewonnen, was bedeutet, dass Sie sie gefahrlos konsumieren können, ohne irgendwelche psychoaktiven Effekte zu erfahren.
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Die Geschichte und die Ursprünge von Cannabidiolöl
Lange bevor CBD-Öl kommerziell verfügbar war, spielte die Hanfpflanze in vielen Ländern eine zentrale Rolle. In Asien war es für seine heilenden und schmerzlindernden Eigenschaften bekannt und wurde von Medizinmännern bei Operationen und in Zeiten von Krämpfen häufig verwendet - oder von Menschen, die aus dem einen oder anderen Grund starke Schmerzen ertragen mussten. Cannabis wurde auch ein wichtiges Hilfsmittel für die Wikinger, die die Pflanzen sammelten, als sie sich aufmachten, die Welt zu entdecken. Viele Archäologen und Historiker sind sich einig, dass die Cannabispflanze zuerst vor etwa 12.000 Jahren in der Mongolei und in Sibirien auftauchte, sich aber schnell in den Nachbarländern verbreitete, als reisende Völker die Eigenschaften der Pflanze kennenlernten.
Zusätzlich zu seinen heilenden Eigenschaften wurde Hanföl für spirituelle Zwecke verwendet - um in schwierigen Zeiten des Lebens mehr Bewusstsein und Verständnis zu erlangen. Mit anderen Worten: Das Öl galt als Heilmittel für Körper und Seele.
Die ersten Extraktionen des Öls
Was das Wissen um die Extraktion des Öls aus den Samen betrifft, so ist es sehr wahrscheinlich, dass die Chinesen und Mongolen die ersten waren, die dies taten, da eine große Anzahl von Gräbern mit Öl und verbrannten Samen bei den Toten gefunden wurden - sowohl asiatische Adlige als auch einfache Bauern. Die ursprüngliche Methode zur Gewinnung des Öls war die Alkoholextraktion, und dies ist immer noch das bevorzugte Verfahren vieler Hersteller, da es als das einfachste gilt. Diese Methode hat jedoch einen Nachteil: Sie erlaubt nicht immer eine Kontrolle der Reinheit des Öls. Stattdessen haben sich viele Hersteller der fortschrittlicheren CO2-Extraktion zugewandt, die zwar sicherer ist, aber schwerere und kompliziertere Geräte erfordert. In diesem Fall ist das gute Zeug viel einfacher zu erhalten.
CBD ist keine Droge
Cannabidiol ist ein aus der Hanfpflanze (Cannabis sativa) extrahierter Pflanzenstoff, der als Präventivmedizin immer beliebter wird.
Warum könnte man vermuten, dass CBD etwas Verbotenes und Illegales ist? Denn CBD ist einer der Wirkstoffe in Cannabis (Cannabis ist ein psychotropes Präparat, das durch Trocknen der oberirdischen Teile von Cannabis, hauptsächlich der Blüten, gewonnen wird). Insgesamt enthält Marihuana etwa 70 verschiedene Substanzen, die bekannt oder noch nicht vollständig erforscht sind, aber die beiden stärksten sind Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD).
THC ist eine psychoaktive Substanz, die das Nervensystem anregt und eine euphorische Wirkung erzeugt.
CBD hat eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem und beeinflusst Körperfunktionen wie Appetit, Schmerzempfinden, Stimmung und Schlaf, verändert aber nicht das Bewusstsein.
In Amerika begann der CBD-Boom im Jahr 2008, als der US-Kongress ein Gesetz verabschiedete, das CBD in allen 50 Bundesstaaten legalisierte und es von der Liste der kontrollierten Substanzen entfernte.
Heute bieten die Hersteller eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Einnahme von Cannabidiol an. Das Öl kann sowohl äußerlich, durch Aufnahme über die Haut (in Form von Pflastern, Seifen, Badebomben oder Cremes), als auch oral eingenommen werden. Es gibt auch CBD-Tabletten und Gel-Vitamine, die mit CBD-Flüssigkeit für elektronische Zigaretten inhaliert werden können.
Laut einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation macht CBD-Konsum nicht süchtig und hat theoretisch keine negativen Auswirkungen auf den menschlichen Körper.
Eine Alternative zu Medikamenten?
CBD wurde für viele Gesundheitsprobleme untersucht, aber bisher war der stärkste wissenschaftliche Beweis für seine Wirksamkeit bei der Behandlung einiger Formen von Epilepsie. Studien zeigen, dass CBD in vielen Fällen in der Lage war, epileptische Anfälle zu reduzieren oder sogar zu stoppen.
Im Jahr 2019 hat die US Food and Drug Administration das erste aus Cannabis gewonnene Medikament, das CBD enthält, für bestimmte Arten von Epilepsie bei Kindern zugelassen.
Personen, die einen Monat lang täglich 25 mg CBD einnahmen, berichteten über eine verringerte Angst und Unruhe, eine deutlich verbesserte Schlafqualität, und dieser Effekt hielt auch noch mehrere Monate danach an. CBD-Öl kann auch Potenzial im Kampf gegen das Rauchen und andere schwere Süchte haben.
Aber CBD-Öl wird am häufigsten auf Websites speziell für Frauen empfohlen, da es Depressionen, PMS-Symptome (wie Blähungen und Menstruationsbeschwerden), Wechseljahrsbeschwerden (wie Hitzewallungen) und Stimmungsschwankungen lindern und sogar die Gesundheit und das Aussehen der Haut deutlich verbessern kann.
Derzeit fehlen uns noch Qualitätsstudien, die zweifelsfrei bestätigen, dass all diese Behauptungen wahr sind.
Außerdem kann CBD, wie alle Medikamente, negative Auswirkungen haben. Nebenwirkungen bei regelmäßigem CBD-Konsum können Übelkeit, Müdigkeit und Schläfrigkeit, Reizbarkeit, Durchfall, Mundtrockenheit und verminderter Appetit sein. CBD kann auch nachteilig mit verschiedenen Medikamenten interagieren.
Wundermittel oder Marketing-Trick?
Könnte CBD wirklich ein Wundermittel für verschiedene Beschwerden sein oder ist es nur ein erfolgreicher Marketingtrick? Dr. Jordan Tischler, ein Arzt der Harvard Medical School, der sich auf Cannabisforschung spezialisiert hat, warnt, dass, obwohl CBD auf vielfältige Weise verwendet wird, seine Wirksamkeit noch nicht von der Wissenschaft bestätigt worden ist. Laborstudien über die gesundheitlichen Vorteile von CBD sind nicht schlüssig, so dass seine schnelle Popularität in den sozialen Medien bisher eher das Ergebnis von aggressivem Marketing ist.
Es ist ratsam, beim Online-Kauf von CBD sehr vorsichtig zu sein, da verschiedene Hersteller unterschiedliche Konzentrationen des Öls anbieten und wir keine Möglichkeit haben, zu wissen, wie gut das Öl ist oder ob es andere Wirkstoffe enthält, die toxische Schäden im Körper verursachen könnten. Unabhängig davon ist eine Sache zu diesem Zeitpunkt absolut klar: Die gesundheitlichen Auswirkungen von CBD-Öl sind noch nicht vollständig getestet worden, und indem Sie es verwenden, übernehmen Sie die Verantwortung für jegliche Risiken. Es sollte auf keinen Fall von Personen verwendet werden, die gleichzeitig Medikamente einnehmen.
Ein Retter bei schmerzhaften Erkrankungen und Krebs
In jüngster Zeit wurde CBD-Öl als Notfallmaßnahme für Krebspatienten und vor ihren Strahlenbehandlungen eingesetzt. An Krebs zu leiden, ist nicht nur gleichbedeutend mit Angst und Todesangst, sondern auch mit Schmerzen, Erbrechen und Appetitlosigkeit. Das Öl hat sich in diesen schwierigen Fällen als Retter erwiesen, indem es das Erbrechen nach einer Chemotherapie oder anderen Behandlungen reduziert, den Appetit steigert, der für viele nicht vorhanden zu sein scheint, und die Schmerzen, die die Patienten plagen, reduziert. Da dieses Öl auch eine hervorragende Zauberfee ist, wenn es um die Linderung von Ängsten geht, greifen immer mehr Menschen, die an Krebs und anderen Krankheiten leiden, zu diesem Öl.
Ebenso wirksam ist das Öl aber auch für Migränepatienten, die durch extrem starke Kopfschmerzen in ihrem täglichen Leben behindert werden. Es kann daher von jedem eingenommen werden, der eine Alternative zu herkömmlichen Schmerzmitteln benötigt, unabhängig von der Ursache der Schmerzen.
Seine Anti-Angst-Eigenschaften machen es zu einem alternativen Antidepressivum
Es ist bekannt, dass wir zunehmend depressiv werden und angstauslösende Situationen erleben, die lange und schmerzhafte psychologische Auswirkungen haben können. Die Zahl der verschriebenen Antidepressiva ist in die Höhe geschnellt, was zu Nebenwirkungen führt. Wenn Sie sich der Alternativmedizin zuwenden und einen anderen Weg versuchen wollen, um die dunklen Gedanken loszuwerden, ist CBD-Öl eine Option.
Verwendung von CBD-Öl im täglichen Leben
Heute entscheiden sich viele dafür, CBD-Öl als Nahrungsergänzungsmittel über den Tag verteilt zu verwenden, vor allem wegen seiner positiven Wirkungen wie der Linderung von Angstzuständen und Depressionen. Die regelmäßige Einnahme von CBD-Öl kann Menschen, die unter Angstzuständen und Depressionen leiden, helfen, ihren Tag besser zu bewältigen und kann sogar dazu führen, dass sie diese Symptome langsam aber sicher überwinden und sie nicht mehr erleben.
Die Art und Weise, wie CBD-Öl wirkt, ist, dass der Einzelne sich ruhiger und fokussierter fühlt, was es ihm ermöglicht, den ganzen Tag über klarer zu navigieren und zu denken. CBD-Öl hat auch positive Effekte gezeigt, wenn es um Schlaflosigkeit geht, so dass es eine beliebte Option für Menschen ist, die aus verschiedenen Gründen nicht schlafen können. Wenn Sie das Gefühl haben, dass eines dieser Symptome Sie beherrscht, kann CBD-Öl sicherlich eine Ergänzung sein, die Sie in Betracht ziehen sollten.
Wie man CBD-Öl einnimmt
Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Öl einzunehmen, um von seinen Eigenschaften zu profitieren. Am häufigsten werden einige Tropfen direkt aus der Pipette der Flasche unter die Zunge gegeben und mit dem Speichel vermischt. Für manche kann diese Methode jedoch einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen, der nicht immer geschätzt wird. Wem der bittere Geschmack etwas zu stark ist, der kann stattdessen auch Kapseln schlucken. Dies hat den gleichen Effekt, entfernt aber den Großteil der Geschmacksempfindung. Mit der zunehmenden Beliebtheit des Öls haben sich auch andere Methoden entwickelt.
CBD-Öl ist für seine schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung bekannt, die es zu einer potenziellen Behandlungsmethode für chronische Schmerzen macht, wie sie etwa bei Fibromyalgie, Arthritis oder Krebs auftreten. CBD wirkt, indem es die Übertragung von Schmerzsignalen im zentralen Nervensystem hemmt und so das Schmerzempfinden reduziert. Darüber hinaus hat CBD nachweislich positive Auswirkungen auf Patienten mit Epilepsie, die gegen herkömmliche Behandlungen resistent ist. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass trotz der vielversprechenden Ergebnisse mehr Studien erforderlich sind, um die Wirksamkeit von CBD in diesen spezifischen Bereichen vollständig zu bewerten.
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